Sich selber anzupeilen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich träume jedes Jahr vom Glück,
doch es begann sich abzuseilen.
Nun kehrt es peu à peu zurück,
um sich dann selber anzupeilen.
Ich suchte es von früh bis spät,
es ließ sich leider nicht entdecken,
und nirgends wurde es konkret,
doch jetzt spielt es nicht mehr verstecken.
Es war nicht einfach, in der Tat,
ich wagte nämlich falsche Schritte,
ich war enttäuscht im höchsten Grat,
verpasst hat man mir Stiefeltritte.
Das eine, was ich sicher weiß,
mein Glück wird wieder mit mir lachen.
Mein Gestern lege ich auf Eis,
das wird mich restlos glücklich machen.
Roman Herberth