Sich für das Glück entscheiden
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir haben uns fürs Glücklich-Sein entschieden.
Und halten fern von uns, was Kummer macht.
Darüber freut sich unser Seelenfrieden,
denn gute Laune ist stets angebracht.
Wir möchten nicht mehr länger Trübsal blasen.
Die Fröhlichkeit rückt in den Vordergrund.
Wir tuckern nicht mehr auf Verliererstraßen.
Was gestern eckig lief, läuft heute rund.
Von nun an sind wir wirklich zu beneiden.
Die Magermilch wird so zum süßen Rahm.
Es geht uns gut, jedoch wir sind bescheiden.
Und alles passt uns prima in den Kram.
Zu lange hat ein Teufel uns geritten.
Nun steht er abseits, und schmollt vor sich hin.
Es scheitern häufig alle guten Sitten.
Und was man nicht verstehen will, macht Sinn.
Das Glücklich-Sein, das muss man täglich üben.
Denn viel zu schnell schleicht sich ein Fehler ein.
Ein kleines Wässerchen, das kann uns trüben.
Doch jeder weiß, das hat nicht sollen sein.