Sei auf der Hut

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Unglück hat dich im Visier,
und das führt sicher nicht zum Guten.
Kein Weggefährte steht zu dir,
sei auf der Hut, sonst musst du bluten.

Es spricht mit dir nicht Tacheles
und fackelt, aber selten lange.
Und äußerst kurz ist der Prozess,
die Bosheit nimmt dich in die Zange.

Du denkst sofort an Zahn um Zahn,
dein Unglück wird das nicht begrüßen,
vereitelt wird dein kluger Plan,
am Ende musst du selber büßen.

Ein Unglück ist zu keinem fair.
Das Fürchten kann du ihm nicht lehren.
Vergeblich deine Gegenwehr,
nur Böses wird es dir bescheren.

Nimm nie dein Unglück vor die Brust,
sonst wartet nur dein Herzversagen,
das eine sei dir stets bewusst,
zum Teufel lässt es sich nicht jagen.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Sei auf der Hut

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30.05.2015
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