Schnell vergangen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das letzte Jahr ist schnell vergangen.
So lautet unser Resümee.
Es hat ganz langsam angefangen,
und gestern sagten wir, Ade.
Es brachte Glück und Wohlbehagen,
die Zänkerei, den Futterneid.
Es hat sich gut, und schlecht betragen.
Das ist normal, zu jeder Zeit.
So manches hat uns tief getroffen.
Und ein Verlust war tränenreich.
Wie immer blieben Fragen offen.
(Das Schicksal klopft uns windelweich.)
Es gab Momente, sich zu sonnen.
Ein Paukenschlag gelang ans Ziel.
Man hat verloren und gewonnen.
Und ausgeglichen war das Spiel.
(Das letzte Jahr ist nun am Ende.
Und es vollendet seine Bahn.
Es ist geschafft, bezieht nun Rente,
und alles fängt von vorne an.)