Palmen, Meer und Wellen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man träumt von Palmen, Meer und Wellen,
von Badenixen, weißem Sand.
Die Möwe träumt von Fischabfällen,
von 'Pommes frites' vom Imbissstand.
Man kann es täglich neu erleben.
Der eine denkt ans eigne Bier.
Nur dem will er den Vorzug geben.
Nichts andres nimmt er ins Visier.
Die Wünsche, die sind grundverschieden.
Kein Wunsch, der einem andren gleicht.
Mit wenigem sind wir zufrieden,
wenn man sein Wunschobjekt erreicht.
Wenn alle nur das gleiche wollen,
dann führt das sicher zum Problem.
Tribute wären dann zu zollen,
das wäre gar nicht angenehm.
Man träumt von wunderschönen Dingen,
und fühlt sich wie im Himmelreich.
Ein andrer wird kein Loblied singen,
denn unsre Träume sind ihm gleich.