Nur Schönes (1)
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Nur Schönes möchtest du erfahren.
Du hältst nicht viel vom Tränenleid.
Das möchtest du dir lieber sparen,
denn es macht traurig mit der Zeit.
Du freust dich, wenn die Dinge glücken,
und wenn ein Pech zu Ende geht.
Und wenn der Gegenwind, aus freien Stücken,
sich dreht und dann von hinten weht.
Wenn deine Pläne Früchte tragen,
dann endet jedes Missgeschick.
Du ruderst vorwärts, wirst nicht Klagen,
und hältst dich nicht gepflegt zurück.
Ein Wunder kann erst dann geschehen,
lässt du den Sorgen keinen Raum.
Den Lauf des Schicksals zu verstehen,
das ist und bleibt dein größter Traum.
Roman Herberth