Nichts hat Bestand
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Nichts auf Erden hat Bestand.
Auf die Ebbe folgt die Flut.
Manchmal sehen wir kein Land
und es geht uns gar nicht gut.
Nichts bleibt allezeit modern,
denn es ändert sich die Zeit.
erst hat man die Liebste gern,
später gibt es ständig Streit.
Man verliert und man gewinnt,
man ist traurig und wird froh.
Oft ist man für Schönes blind,
und man sucht es anderswo.
Mit der Liebsten wird gezofft,
beide leiden ungemein.
Doch man bangt, ersehnt und hofft,
alles renkt sich wieder ein.
Außer Kraft setzt man die Kraft.
Stillstand reine Utopie.
Wind und Wetter wechselhaft,
ein 'auf Dauer' gibt es nie.
Roman Herberth