Nicht mehr zu retten
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man denkt: "Ich bin nicht mehr zu retten."
Ein Trugschluss wie man bald erfährt.
Die Zukunft sprengt die engen Ketten,
des Besseren wird man belehrt.
Ein Leben spricht von 'lebensmüde',
jedoch es hat sich schwer geirrt,
denn das kommt gar nicht in die Tüte,
erläutert uns der 'Gute Hirt'.
"Mit meiner Kraft bin ich am Ende",
es mangelt halt an Zuversicht.
Doch eines Tages kommt die Wende,
die alles hält, was sie verspricht.
Erloschen ist der Hoffnungsfunken.
Er hat sich aus dem Staub gemacht,
dann hängt man rum in Bierspelunken,
das hat noch keinem Glück gebracht.
Die Sonne scheint nach Regentagen,
und heiter wird dann das Gemüt.
Nun hört man endlich auf zu klagen,
und meidet das, was runterzieht.
Roman Herberth