Nahrung für die Träume
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Du kennst das Gück meist aus Erfahrung,
darüber bist du hoch erfreut,
denn es gibt deinen Träumen Nahrung.
Bislang hast du das nie bereut.
Es kommt zu dir auf leisen Sohlen
und trifft dich wie ein Paukenschlag.
Kastanien aus dem Feuer holen,
das macht es für dich jeden Tag.
Es wird dich immer voll begeistern,
und kennt dich, wie dich keiner kennt.
Und jede Hürde wird es meistern,
das Schöne ist im Element.
Doch manchmal lässt es dich links liegen,
das wird zum Umstand, der dich quält.
Was dann geschieht, ist kein Vergnügen,
dir wird bewusst, dass dir was fehlt.
Roman Herberth