Mit Daunendecken
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man kuschelt noch mit Daunendecken.
Und macht sich nicht das Leben schwer.
Und keiner pflegt jetzt anzuecken.
Es brodelt kein Berufsverkehr.
Der Wecker hat heut' nichts zu melden.
Am Sonntag macht er keinen Krach.
Es werden andre Regeln gelten,
und keinem steigt er frech aufs Dach.
Man trödelt, denn man muss nicht eilen.
Für alles lässt man sich viel Zeit.
Und was uns zusagt, darf verweilen.
Gedrosselt, die Geschwindigkeit.
Zu voller Stunde rufen Glocken.
Bald feiert man das Abendmahl.
Auch Wald und Flur, die können locken.
Den Bleifuß weg, vom Gaspedal.