Mehr als wir brauchen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wir haben mehr, als wir zum Leben brauchen.
Und fühlen uns nicht 'glücklich sein' hoch zwei.
Im Gegenteil, das wird uns furchtbar 'schlauchen'.
Wir sind gefangen, in der Gängelei.

Wir werden immer wieder weiterjagen.
Gewichtiger wird unser Klotz am Bein.
Und immer schwerer haben wir zu tragen.
Wir sind schon krank, und sehen es nicht ein.

Zu vieles haben wir uns zugemutet.
Und unser Schuss, der geht nach hinten los.
Und unser Herz, das ist schon längst verblutet.
Und die Enttäuschung, die ist riesengroß.

Wir sind gescheit, doch grenzenlos gescheitert.
Der größte Hemmschuh, unser Jagdinstinkt.
Das klare Denken wird nicht mehr erweitert.
Ein Leck im Boot, kein Wunder, dass es sinkt.

Wir handeln immer gleich, das wird sich rächen.
Denn keine Fehler werden abgestellt.
Wir ernten zweifelsohne ein Gebrechen.
Im Mittelpunkt steht nur das 'liebe' Geld.

Informationen zum Gedicht: Mehr als wir brauchen

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08.12.2013
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