Man träumt von ...
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man träumt von einer heilen Welt,
wo dumme Sorgen Abstand halten,
vom Reichtum ohne Gut und Geld,
wo keine Sorgen sich entfalten.
Man träumt vom Frieden, Seelenheil,
dass sich das Gute weit verbreitet,
und dass es sich gleich einem Pfeil,
sich für den Mittelpunkt entscheidet.
Man träumt von dem, was Freude macht,
das muss bekanntlich nicht viel kosten.
Nur Schönes zieht man in Betracht,
statt tief im Herzen einzurosten.
Man träumt vom Glück, das ewig währt,
dann kann uns nichts den Atem nehmen.
Und das, was uns ein Tag beschert,
wird uns beflügeln und nicht lähmen.
Man träumt gern vom gesteckten Ziel,
vom Reifen unerfüllter Pläne.
Man träumt, es wird uns nichts zu viel,
und was man braucht, setzt sich in Szene.
Roman Herberth