Man sei kreativ
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Von Ängsten soll man sich befreien,
und dabei sei man kreativ,
dann können sie nicht mehr gedeihen,
und laufen letzten Endes schief.
Man sollte sie ins Bockshorn jagen,
sie zehren nur am Nervenkleid.
Sie werden ständig an uns nagen,
und gehen einen Schritt zu weit.
Man muss sie am Schlafittchen packen,
doch nicht mit einem Samthandschuh,
und ihre raue Schale knacken,
sonst setzen sie uns ständig zu.
Auf Einsicht sollte man nicht hoffen,
sie treiben nur ein falsches Spiel.
Und was sie antreibt, das bleibt offen,
doch ihnen fehlt ein Mitgefühl.
Die Ängste sollen uns nicht lähmen,
damit uns nicht der Kragen platzt,
sonst müsste man sich seiner schämen,
am Ende wäre man verratzt.
Roman Herberth