Man lässt sich maßlos gehen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man kümmert sich, und macht sich Sorgen.
Der Kopf brummt wie ein Wespennest.
Dem Umfeld bleibt es nicht verborgen,
weil man sich maßlos gehen lässt.
Man handelt äußerst unbesonnen.
Ein Windhauch, und man ist geknickt.
Und unsre Stärken, längst zerronnen,
so dass man vor sich selbst erschrickt.
Es leiden unsre kalten Füße.
Das hat man sich selbst eingebrockt.
das drückt auf unsre Tränendrüse,
und unser kurzer Atem stockt.
Man fackelt leider wieder lange.
Und gibt sich dann 'zum Abschuss' frei.
Man nimmt uns heftig in die Zange.
Doch irgendwann ist das vorbei.
Denn aus dem Nichts geschehen Wunder.
Die Welt wird bunt. Das Leben neu.
Der Kummer geht den Bach hinunter.
Nun blüht man auf, und bleibt sich treu.