Man lässt sich blenden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man zieht gern durch die Innenstädte.
Und dort verplempert man die Zeit.
Man weiß nicht, was man gerne hätte,
doch dort liegt alles griffbereit.

Wir brauchen nichts, jedoch wir kaufen.
Wir achten nicht auf Qualität.
Bald wird man sich die Haare raufen,
doch leider ist es dann zu spät.

Man lässt sich von der Werbung blenden.
Ein Schnäppchen, es ist reduziert.
Man kann es drehen oder wenden,
im Grunde wird man abkassiert.

Verlockend sind die kleinen Preise.
Man hat, und leidet keine Not.
Man wähnt sich schlau, hat eine Meise,
und greift zum Sonderangebot.

Informationen zum Gedicht: Man lässt sich blenden

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14.11.2013
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