Man ist in Sorge
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man befürchtet, sorgt sich täglich.
Malt den Teufel an die Wand.
Und man scheitert, meistens kläglich,
denn man handelt, Hirn verbrannt.
Unsre Angst wird lauthals unken.
Und das Pech wird prophezeit.
Einer Hoffnung fehlt der Funken.
Dünn ist unser Nervenkleid.
Grau und düster, die Gedanken.
Unser Seelengleichgewicht,
kommt ins Strudeln und ins Wanken,
und sein Tunnel sieht kein Licht.
Ängstlich schaut man in die Runde.
Unsre Furcht ist auf der Hut.
Plötzlich tickt die Schrecksekunde,
und dann fehlt uns jeder Mut.