Man ähnelt sicih
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man ähnelt sich, ist grundverschieden.
Vergleichbar das Gedankengut.
Man schätzt und wahrt vor allem Frieden,
und jeder spürt, wie wohl das tut.
Man teilt sich mit und man ist ehrlich.
Es kommt zu keinem Meinungsstreit.
Und das Gesagte unentbehrlich,
doch man geht keinen Schritt zu weit.
Man fühlt verzwickten Tagesthemen
gehörig auf den hohlen Zahn.
In Angriff kann man sie nicht nehmen,
denn sie sind nur der helle Wahn.
Besonnen ist die Ausdrucksweise,
die für und auch dagegen spricht..
Gespuckte Töne treten leise
aus unsrem Mund ins Rampenlicht.
So manches pflegt noch nachzuklingen,
gehoben hat man einen Schatz,
das bringt nichts ein und wird viel bringen.
Das Erbsenzählen fehl am Platz.
Roman Herberth