Im letzten Abendlicht
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Der Tag erstrahlt im letzten Abendlicht,
am Himmel zeigt sich schon der Mond.
Du bist noch blass du halbes Rundgesicht,
dein Anblick wirkt ganz ungewohnt.
Ein steiler Weg, er führt zu einer Bank.
Man sieht von dort den trägen Fluss.
Die Vögel zwitschern ihren Göttern Dank.
Ich höre zu, ein Hochgenuss.
So nach und nach sinkt dann die Dämmerung
auf jeden Baum und Kieselstein.
Ich schwelge leicht in der Erinnerung
an Sonnenschein und lass es sein.
Der Rückweg schlängelt sich verträumt bergab.
Man spürt ganz leicht das Windeweh'n.
Die Beine machen langsam aber sicher schlapp.
Jetzt ist es zehn.