Ich bin mir oft nicht treu geblieben
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich bin mir oft nicht treu geblieben.
Das war nicht klug, wie ich jetzt weiß.
Das Paradies hat mich vertrieben,
es machte mir die Hölle heiß.
Ich hätte es erkennen müssen.
Ich war geblendet, farbenblind.
Ich habe mich auf dem Gewissen.
Und ich verspüre Gegenwind.
Mein Scheitern war vorherzusehen.
Doch ich tat so, als ob nichts sei.
Und emsig war mein Däumchen drehen.
Ich fühlte mich noch wohl dabei.
Das Ganze hatte böse Folgen.
Ich habe meinen Kopf riskiert.
Kopfüber fiel ich aus den Wolken,
es hätte mich fast ruiniert.