Heldentaten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man rühmt sich seiner Heldentaten
und fühlt sich wie ein toller Hecht.
Im Lorbeersud pflegt man zu baden,
wem das nicht passt, dem geht es schlecht.

Man lässt gern seine Muskeln spielen
und mit Gebärden wird gedroht.
Wer dennoch frech wird, der muss fühlen,
die blinde Wut sieht nämlich rot.

Nur Angst und Schrecken zu verbreiten,
bringt keine Sache auf den Punkt.
Die andren müssen drunter leiden,
weil es demnächst gewaltig funkt.

Man gibt sich ungern eine Blöße,
denn dazu ist man nicht bereit.
Man unkt, Erhabenheit und Größe,
die passen besser in die Zeit.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Heldentaten

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04.09.2015
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