Große Träume

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man träumt von einer heilen Welt,
und dass es Frieden wird auf Erden,
doch darum ist es schlecht bestellt,
aus diesem Traum wird wohl nichts werden.

Man träumt den Menschen winkt das Glück,
ganz gleich wo sie auf Erden wohnen,
das stößt bestimmt nicht auf Kritik,
es würde sich für jeden lohnen.

Man träumt, es endet jede Not,
bei Früchtetee und Schokolade.
Und jeder hat sein täglich Brot,
und lebt im Speck wie eine Made.

Man träumt gern von Gerechtigkeit,
und nicht vom 'Gehen über Leichen',
dann gäbe es im Lauf der Zeit
bestimmt nur Gleiche unter Gleichen.

Man träumt, dann ist man aufgewacht.
Nun denkt man wieder völlig logisch.
Man hat sich Schönes ausgedacht,
doch das erscheint uns jetzt utopisch.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Große Träume

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18.06.2015
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