Gewalt erzeugt Gewalt
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Verbissen kämpfen Ellenbogen.
Die Fäuste haben sich geballt.
Dem Gegner ist man nie gewogen,
jetzt man greift zur Brachialgewalt.
Zum Einsatz kommt die Hintertücke,
die böse Absicht ist nicht fair.
Sie erntet ein paar scheele Blicke,
denn sie macht uns das Leben schwer.
In ein Verhängnis wird man laufen,
verfolgt die Wut ein Zahn um Zahn.
Die Welt wird schnell zum Scherbenhaufen,
denn nichts verläuft nach Gottes Plan.
Gewalt wird nur Gewalt erzeugen,
was unverblümt nach Rache schreit.
Man muss sich dieser Regel beugen,
denn keiner ist davor gefeit.