Ein Wink des Schicksals
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ein Wink des Schicksals wird mich führen
in ein mir unbekanntes Land.
Die Habgier wird dort nicht regieren,
zum Nächsten ist man tolerant.
In vielen Sprachen wird man denken.
Man hat genug und will nicht mehr.
Nur reinen Wein wird man sich schenken,
den Rest zieht man aus dem Verkehr.
Dort hilft der Fachmann einem Laien,
er fordert einen fairen Lohn.
Was Wurzeln schlägt, das darf gedeihen,
und jede Haut kommt heil davon.
Man nimmt sich selbst und andre wichtig.
Das weitere, nicht von Belang.
Die Dummheit ist gebührenpflichtig,
geweiht ist sie dem Untergang.
Ein Freiraum wird dort Pläne schmieden,
die Gängelei ist streng tabu.
Mit seinen Nachbarn wahrt man Frieden,
man hört ihm auch geduldig zu.
Roman Herberth