Ein Vorsatz
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Vom neuen Jahr wird man sich viel erhoffen,
vom alten, das ist hinlänglich bekannt,
ist eine unbezahlte Rechnung offen,
was daraus wird, man ist gespannt.
Ein Vorsatz wird auf seine Rechte pochen,
er macht sich nicht nur in Gedanken breit,
vergessen wird er meist nach ein paar Wochen,
dann passt er nämlich nicht mehr in die Zeit.
Die Mehrheit wird es gnädig übesehen.
Den Tatbestand zerrt keiner vor Gericht.
Zur Tagesordnung wird man übergehen,
weil man sich 'Wunder was' davon verspricht.
Roman Herberth