Ein Streit entwickelt sich
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Liebe liegt sich in den Haaren
und es entwickelt sich ein Streit.
Das sollte man sich besser sparen,
denn äußerst kostbar ist die Zeit.
Man hat sich mächtig in der Wolle,
und man wirft nach und vieles vor,
verloren wird die Selbstkontrolle,
geschossen wird ein Eigentor.
Man will verwunden und verletzen,
in Rage kommt die blinde Wut,
den Partner in ein Unrecht setzen,
gelingt dann unwahrscheinlich gut.
Ein Kriegsbeil wurde ausgegraben,
doch fadenscheinig war der Grund,
und keine Nachsicht wird man haben,
man treibt es ungeheuer bunt.
Man könnte sich an Streit gewöhnen,
doch ständig nervt dann ein Verdruss.
Es wäre klug sich auszusöhnen,
das ist der Weisheit bester Schluss.
Roman Herberth