Ein schmerzendes Hühnerauge
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Manchmal schmerzt mein Hühnerauge.
Manchmal drückt ein Stein im Schuh.
Manchmal setzt mir ein Rabauke
gnadenlos und heftig zu.
Manchmal gibt es eine Szene.
Und das Leben führt Regie.
Manchmal kullert eine Träne,
und man legt mich übers Knie.
Manchmal muss ich Land gewinnen,
weil mich eine Meute jagt.
Manchmal bin ich nicht bei Sinnen,
und das Schöne wird vertagt.
Manchmal lähmt ein Seitenstechen.
Manchmal lahmt auch mein Verstand.
Und ich weiß, das wird sich rächen,
mit dem Rücken an der Wand.
Manchmal sollte ich mich sputen.
Manchmal hilft ein Katzensprung.
Alles wendet sich zum Guten.
Das stößt auf Begeisterung.