Ein hoher Preis
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man hat genug und möchte mehr,
auf Geld und Güter macht man Jagd.
Man treibt sich selber vor sich her,
worüber man sich laut beklagt.
Man möchte das, was man nicht hat,
denn es erscheint begehrenswert.
Jedoch es wendet sich das Blatt,
wird es per Zufall uns beschert.
Man zahlt oft einen hohen Preis,
und das für ein Prestigeobjekt,
von dem man nur das eine weiß,
der Futterneid wird so geweckt.
Man hält nie Abstand von der Gier,
bewusst pflegt man den alten Brauch.
Wir stehen, das bedauern wir,
aus diesen Gründen auf dem Schlauch.
Roman Herberth