Ein Gaudiwurm
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Narren tanzen auf den Straßen,
ein Gaudiwurm zieht durch die Stadt.
Uns allen wird ein Marsch geblasen,
obwohl man nichts verbrochen hat.
Geschminkt sind beiderlei Geschlechter,
die Politik nimmt man aufs Korn.
Erst Pfeifkonzert und dann Gelächter,
jedoch kein Narr gerät in Zorn.
Veräppelt werden ernste Themen,
man zieht den Stoff durch den Kakao,
und keiner wird sich dessen schämen,
im Gegenteil man blökt Helau.
Der Gaudiwurm muss Federn lassen,
und nun lässt er sein Treiben sein.
Nun kehrt ein Teil der Menschenmassen
in kleine Bierspelunken ein.
Roman Herberth