Ein Fischerboot
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ein Fischerboot tanzt auf dem Meer.
An seinen Bootsrumpf wogen Wellen.
Die Möwen kreuzen hin und her.
Sie jagen nach den Fischabfällen.
Der Blick schweift fern, zum Horizont.
Der Sonnenaufgang ist zu sehen.
Der Morgenhimmel zeigt gekonnt,
wie Licht und Ball auf Reise gehen.
Die Knochenarbeit kostet Kraft.
Nicht einfach ist das Fische-Fangen.
Und ohne Herz und Leidenschaft
kann keiner an sein Ziel gelangen.
Der Fang ist nicht der Rede wert.
Das stürzt den Fischer ins Verderben.
Noch hat er sich davon ernährt.
Doch letztlich wird er daran sterben.
Der Fischer hat wie jede Nacht,
nicht einen Augenblick geschlafen.
Kein Auge hat er zugemacht.
Nun tuckert er zum Heimathafen.