Durch und Durchgeschüttelt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Sturm hat Bäume durchgeschüttelt.
Und alle Blätter wach gerüttelt.
So manch ein Blatt verlor den Halt.
Und beugte sich der 'Sturmgewalt'.

Ein kleiner Baum ist oben ohne.
Ihm fehlen Blätter in der Krone.
Jetzt bleibt er bis zum Frühling kahl.
Er jammert, das sei ein Skandal.

Nach zwei, drei Wochen kann er sehen,
den andren wird's nicht besser gehen.
Auch ihnen fehlt das Blätterkleid.
'Geteiltes Leid, ist halbes Leid.'

Statt Bäumen sieht man ein Gerippe.
Das gilt für jede Laubbaum-Sippe.
Die Alten kommen damit klar.
Denn es ist so, wie jedes Jahr.

Und dennoch ärgert sie die Panne.
Beneidet wird die Nordmanntanne.
Weil sie sich häufig sehen lässt,
bei Kerzenschein und Weihnachtsfest.

Informationen zum Gedicht: Durch und Durchgeschüttelt

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27.09.2013
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