Du musst viele Wege gehen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Viele Wege musst du gehen.
Manchmal kommt es knüppeldick.
Und du kannst es nicht verstehen.
Und du haderst mit dem Glück.
Häufig suchst du deine Mitte.
Was dir leider nicht gelingt.
Und gewagt sind deine Schritte,
was zuweilen Kummer bringt.
Angepeilt hast du die Ziele.
Sie sind dir nicht zugeneigt.
Und du scheiterst, wie so viele.
Und du hast es selbst vergeigt.
Doch du lässt dich nicht verbiegen.
Aufrecht schreitet dann dein Stolz.
(Lass dich nur nicht unterkriegen
vom Gestrüpp im Unterholz.)
Viele Wege musst du gehen.
Eines Tages bist du frei.
Und du kannst die Welt verstehen,
denn ein Engel steht dir bei.