Du hälltst nicht viel ...
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Du hältst nicht viel vom Balken biegen
und von erbitterter Gewalt,
von Schlangen, die am Herzen liegen,
und wenn es dick kommt und geballt.
Du hältst nicht viel vom Miesepeter,
der uns den Feiertag vermiest,
von einem Fieberthermometer,
das sich entpuppt als freches Biest.
Du hältst nicht viel vom Markenzeichen,
von dem was höchstens teuer ist,
vom 'einem gehen über Leichen',
und nichts von einer Hinterlist.
Du hältst nicht viel von dummen Sprüchen,
die lästernd ihre Runden drehn,
von 'Fish and Chips' in Teufels Küchen,
weil sie uns auf den Wecker gehn.
Du hältst nicht viel von dicken Brocken,
vom Mord- und Totschlag in der Welt,
von Lügen, die in Fallen locken.
vom Vorurteil, das einer fällt.
Roman Herberth