Die Zeit vergeht
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Zeit vergeht, sie bleibt nicht stehn.
Sie schreitet unaufhörlich fort.
Es kann sie keiner rückwärts drehn,
doch sie tickt niemals im Akkord.
Sie nimmt sich für das Schöne Zeit,
und jeder wird von ihr geprägt.
Sie ist stets start- und sprungbereit,
und wird zur Hoffnung, die uns trägt.
An ihr kommt keine Sau vorbei,
kein schwarzer Kater und kein Hund.
Mal Hochgenuss, mal Wehgeschrei,
und keiner kennt den Hintergrund.
Man wartet voller Ungeduld,
und fährt aus seiner dünnen Haut.
Der Zeit, der gibt man dann die Schuld,
die bösen Stimmen werden laut.
Das Leben hat nicht endlos Zeit,
und Mutter hat es uns geschenkt,
es dauert keine Ewigkeit,
woran man äußerst selten denkt.
Roman Herberth