Die Menschheit

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Menschheit geht sich an den Kragen,
dem Nächsten nimmt sie etwas krumm.
Sie möchte sich nicht gut vertragen
mit einem Individuum.

Es geht um Äcker, Weideflächen,
und manchmal um die Religion.
Geplant wird oft ein Staatsverbrechen,
bewährt ist diese Tradition.

Die Gegner möchte man vernichten,
man ist dabei nicht zimperlich,
nur scheußliches ist zu berichten,
von Mord und Totschlag, Messerstich.

Wir sind geblieben, was wir waren,
und unser Stammbaum reicht bis Kain,
im Grunde sind wir noch Barbaren,
und wir verbreiten Höllenpein.

Es produzieren viele Staaten
nur noch Soldaten
den ganzen Tag, rund um die Uhr.
Man rühmt sich ihrer Greueltaten
und hält das Drama für Kultur.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Die Menschheit

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22.07.2015
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