Die Luft ist mild
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Luft ist mild, der Himmel blau.
Die flotten Bienen, ausgeschwärmt.
Vergessen wird das Grau in Grau.
Der Rasen hat sich aufgewärmt.
Es singt ein ganzer Vogelchor.
Und nur ein laues Lüftchen weht.
Der kleine Mann wurmt nicht im Ohr.
Denn es geht rund im Blumenbeet.
Der Schnee von gestern, längst getaut.
Es quakt die Grütze auf dem Teich.
Und wer jetzt auf die Pauke haut,
dem winkt ein großes Himmelreich.
Die Innenstadt, ein Menschenmeer.
Es wogt die Brandung, und die Flut.
Man nimmt das Leben halb so schwer,
den süßen Käfern macht es Mut.
Erobert wird die weite Flur.
Der Frühling zeigt sein Repertoire.
Man macht sich breit in der Natur,
genauso wie im letzten Jahr.