Die Kröte und ihr Mann
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Kröte kriecht zum Kinderkriegen
zu ihrem hergestammten Teich.
Im Laubwerk lässt sie alles liegen,
und macht sich auf den Weg sogleich.
Den Partner schnallt sie auf den Rücken,
denn Laufen macht ihn tierisch krank.
Sie rucksackt ihn aus freien Stücken.
Er ist zum Glück noch gertenschlank.
Sie überqueren Hindernisse
und stolpern über Stein und Stock.
Auf eine Maschendrahtkulisse,
da haben beide keinen Bock.
Sie schleppen sich durch eine Rinne.
Es fehlt die Puste und der Schwung.
Sie halten eine Weile inne
auf ihrer Krötenwanderung.