Die kleinen Gassen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man tigert durch die kleinen Gassen,
sie haben weihnachliches Flair.
Das kann sich wirklich sehen lassen,
doch jeden Samstag tobt der Bär.

Dann sollte man sie weit umgehen,
sonst steht man 'stundenlang' im Stau.
Man latscht einander auf die Zehen,
und furchtbar laut ist der Radau.

Von Mo-Fr herrscht kein Gedränge.
Wer dort flaniert, ist hoch entzückt.
Man sieht die malerische Enge
und jede Tanne, die sich schmückt.

Man wird nicht hin und her geschoben,
das wird ganz allgemein begrüßt,
und keinen Aufstand muss man proben,
man wandelt Lust und man genießt.

Wer klug ist, der zieht seine Lehren,
am Samstag meidet er die Stadt,
und er wird ihr den Rücken kehren,
weil man nur schlechte Karten hat.

Informationen zum Gedicht: Die kleinen Gassen

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30.11.2014
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