Die Drohne thront

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Drohne thront im Bienenstock,
dort übt sie sich im Däumchen drehen.
Auf Arbeit hat sie keinen Bock,
das kann man schon von weitem sehen.

Der Trägheit wird sie täglich frönen
seit ihrer Kind- und Jugendzeit,
das kann sie sich nicht abgewöhnen,
sie summt, 'Das ginge mir zu weit'.

Im Einsatz sind nur Arbeitsbienen,
sie liegt auf ihrer faulen Haut,
und sie wird nie ihr Brot verdienen,
das regelt alles ihre Braut.

Man fragt sich oft, wer braucht schon Drohnen,
doch keine Antwort ist parat.
Anscheinend scheint es sich zu lohnen,
das gilt für jeden Bienenstaat.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Die Drohne thront

863 mal gelesen
12.09.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige