Das Weizenfeld
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Weizenfeld ist nun geigelt
und gönnt sich eine Kurzfrisur.
Kein Strohhalm wurde aufgewiegelt.
Das wäre gegen die Natur.
Es war dem Bauern überlassen,
wann er den Weizensamen drischt.
Und wie er plant, so wird es passen.
Ein hoher Anteil wird erwischt.
Vereinzelt stochern ein paar Halme
am furchentiefen Ackerrain.
Doch keinen bringt das auf die Palme.
Das ist so üblich und darf sein.