Das weite Meer
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Es wogt und wellt das weite Meer.
Es ist wie immer ausgeschlafen.
Die Boote schaukeln hin und her,
sie ankern fest im Fischerhafen.
Die Dünen wandern mit dem Wind.
Der feine Sand steckt in den Schuhen.
Man weiß nicht, wo sie morgen sind,
und wo sie in den Nächten ruhen.
Es leuchtet durch die Nacht ein Turm.
Das Riff führt nicht zu einem Schaden.
Er weist den Weg bei jedem Sturm,
kein Segelschiff geht deshalb 'baden'.
Das Meer verebbt, bald folgt die Flut.
Ein Pendel durch die Ewigkeiten.
Es gibt kein 'schlecht' es gibt kein 'gut'.
Und unaufhaltsam die Gezeiten.