Das Quäntchen Glück
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Quäntchen Glück geht eigne Wege
und seine Mittel sind probat.
Es kommt sich selbst nicht ins Gehege,
denn es ist immer voll auf Draht.
Die höchsten Gipfel kann es nehmen.
Es meistert selbst ein steiles Stück.
Es ist nicht ratlos bei Problemen,
wenn doch, dann rudert es zurück.
Es fürchtet keine Hindernisse,
im Notfall holt es einfach Schwung.
Ihn lähmen nicht Gewissensbisse
und immer ist es auf dem Sprung.
Es kann dir überall begegnen,
in tiefer Nacht, im Morgen Tau.
Sogar vom Himmel kann es regnen
und stiehlt dem Wetterfrosch die Schau.
Wer es nicht kennt, der lernt es kennen,
und das wird jedem prophezeit.
Beim Namen wird er es dann nennen,
und dann winkt die Gelassenheit.
Roman Herberth