Das Leben glückt
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Leben glückt nicht alle Tage,
oft sind die Träume Schall und Rauch.
Sogar das Zünglein an der Waage
steht hin und wieder auf dem Schlauch.
Die Wünsche liegen auf der Lauer,
ersehnt wird stets ein Happy End.
Doch das ist meist von kurzer Dauer
und häufig nicht im Element.
Man hält gern fest an schönen Dingen,
das Leben selbst führt den Beweis,
den Lorbeer möchte man erringen,
doch nur der Trost ist unser Preis.
Auf falsche Pferde wird man setzen,
was schnell zu Hals- und Beinbruch führt.
Es wird sich niemand glücklich schätzen,
wenn uns der helle Wahn regiert.
Zu viel soll man sich nicht versprechen,
sonst scheitert selbst ein Optimist.
Wir leiden unter unsren Schwächen,
an denen nichts zu ändern ist.
Roman Herberth