Bis zum Kinn
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Bis zum Kinn steht mir die Tinte.
Meine Lage aussichtslos,
weil ich keinen Ausweg finde,
sind die Heidenängste groß.
Ausgelöscht der Hoffnungsfunken.
Selbst ein Strohhalm nicht in Sicht.
Nur die Kröten werden unken,
morgens, wenn der Tag anbricht.
Hilfe ist nicht zu erwarten,
da kein Dritter zu mir steht.
In der Hand nur schlechte Karten,
was mir auf den Wecker geht.
Bald nimmt meine Seele Schaden,
wenn kein Wunder nach mir sieht.
Meine Ängste gehen baden,
denn das Wunder, es geschieht.