Auf der faulen Haut
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich liege auf der faulen Haut,
weitab vom Guten und vom Bösen.
Und kein Problem wird durchgekaut.
Es kann mir niemand Angst einflößen.
Es gibt nichts, was mir Kummer macht.
Die Viere kann ich von mir strecken.
Ich ziehe Schönes in Betracht.
Mein Leben ist ein 'Zucker schlecken'.
Die Freiheit ruft und nicht die Pflicht.
Und deshalb bin ich guter Dinge.
Der Hafer, der fast stündlich sticht,
bedingt die großen Freudensprünge.
Vom Schicksal werde ich verwöhnt.
Ich kann mich wirklich nicht beklagen.
Und das, wonach sich jeder sehnt,
das ist mir treu seit vielen Tagen.
Des 'Glückes-Strähne' hat Bestand.
Sie ist mit mir auf allen Wegen.
Und sie gewinnt an Oberhand,
versucht man sie aufs Kreuz zu legen.