An Grenzen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Jeder stößt an seine Grenzen.
Keiner ist davor gefeit.
Manche meiden Konsequenzen.
Später tut es ihnen Leid.

Einmal folgt die letzte Sprosse.
Und es geht nicht mehr hinauf.
Brummig jeder Zeitgenosse,
und er regt sich furchtbar auf.

Jeder Käse ist gegessen,
wenn man lange daran kaut.
Selbst die Wut, das Kräftemessen,
wird im Nachhinein verdaut.

Lügen brechen sich die Beine,
weil die Wahrheit letztlich siegt.
Und man kommt mit sich ins Reine,
weil man sich am Herzen liegt.

Irgendwann, die letzten Stunden.
Was man gern beiseite schiebt.
Kopflos dreht man seine Runden,
bis es keinen Ausweg gibt.

Informationen zum Gedicht: An Grenzen

766 mal gelesen
14.11.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige