Als Seemann
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Als Seemann kennt man die Gezeiten.
Die Möwen, die um Futter streiten,
die hohe See, das weite Watt.
Die Kneipen, jeder Hafenstadt.
Man heuert an in Bierspelunken.
Dort wird verkostet und getrunken.
Das Liebchen, leider durchgebrannt.
Das raubt Matrosen den Verstand.
Dann hat man Spaß mit fremden Bräuten,
die doch im Grund nichts bedeuten.
Am nächsten Tag geht man an Bord.
Und will nur eines: Nämlich fort.