Allein mein Hund
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Auf Hilfe bin ich angewiesen,
und dass ein Zweiter mit mir geht.
Kein Mensch wird sich dazu entschließen,
und auch kein Hahn, der nach mir kräht.
Die Hoffnung hat mich längst verlassen.
Ich schöpfe kein Vertrauen mehr.
Die guten Geister, 'nicht zu fassen'.
Nun bin ich ausgebrannt und leer.
Auf Freunde kann man immer zählen,
das ist ein Trugschluss, wie ich weiß.
Das sind Gedanken, die mich quälen.
Probleme löst kein Freundeskreis.
Es scheitert auch mein 'in mich gehen'.
Ich beiße nämlich auf Granit.
Es fällt mir schwer, mich zu verstehen,
befürchtet wird ein Stiefeltritt.
Auf Hilfe bin ich angewiesen.
Und wer mich kennt, kennt auch den Grund.
Und sollten ein paar Tränen fließen,
dann tröstet mich allein mein Hund.