Die Schreie ungezählt und ungehört

Ein Gedicht von Robin Kosan
Ihr schenkt uns das Leben
Nur damit wir es am Ende für euch wieder hergeben
Haltet uns in viel zu engen Ställen und Gehegen
Ohne eine Möglichkeit sich zu bewegen

Noch nie das Sonnenlicht gesehen
Schon wird es Zeit von dieser Welt zu gehen
Und raue Winde wehen
Wenn wir dahinkommen wo die Menschen mit den spitzen Messern stehen

Sind unsere Schreie auch noch so laut
Sie verlassen nie den Ort den sie für unseren Tod gebaut
Vor uns hat sich einer verheddert, wodurch es sich staut
So bleiben noch ein paar Sekunden mehr Zeit, bevor man dem Ende entgegenschaut

Und wenn für all die anderen ein neuer Tag beginnt
Sind wir ein Teil von denen die ungedankt vergangen sind
Den egal ob Schwein, Geflügel oder Rind
Die Gier nach dem kleinsten Preis macht euch für die größten Grausamkeiten blind

Informationen zum Gedicht: Die Schreie ungezählt und ungehört

1.046 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
16.12.2013
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige