Rauch und Schatten

Ein Gedicht von Robert Späth
Die Welt verhüllt in frostiges Grau,
ein Flüstern zieht durch die Lüfte, so rau.
Im Mantel der Nacht, geheimnisvoll dicht,
wandern die Seelen ins schimmernde Licht.

Es knistert der Wind wie vergessener Sang,
ein uralter Ruf, so wehmütig, bang.
Die Schatten tanzen, die Flammen wogen,
als wollten sie Zeit und Ewigkeit loben.

Die Raunacht trägt ihre tiefen Geschichten,
von Ahnen, die mahnen, von Sternen, die richten.
Kein Tag, keine Stunde, die nur uns gehört,
im Schweigen der Geister die Seele empört.

Kräuter und Rauch, der Zauber beginnt,
ein Siegel des Himmels, ein Pakt mit dem Wind.
Das Herz lauscht still, die Dunkelheit spricht,
von Wandel, von Wünschen, von uraltem Licht.

Im Zwielicht der Nacht, wo die Zeit sich bricht,
ruht eine Wahrheit, die den Mut verspricht.
Denn die Raunächte enden, der Morgen erwacht,
doch etwas bleibt – der Zauber der Nacht.

Informationen zum Gedicht: Rauch und Schatten

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19.11.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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