Dilemma

Ein Gedicht von Reinhold Welter
Die Gemeinschaft macht uns stark
oder treibt uns in den Sarg.
Zwischen diesen zwei Extremen
schaukeln wir uns durch das Leben.

Vielgestaltig eingebunden
dreht ein jeder seine Runden,
wird befördert und gestoppt,
hochgeschossen, tief geschockt.

Wer sich nicht als Größten wähnt,
drumherum die Leere gähnt,
kämpft für eine hehre Sache,
die auf ihre Stunde wartet.

Unabhängigkeitsbestreben,
sich der Wurzeln frei entheben.
Hoch der Jubelchöre Gesang
über weitest ausuferndem Land.

Zwar wär jeder gern ein Held
im Spektakel dieser Welt,
aber kann sich so erst fühlen,
wenn die andren ihn erküren.

Informationen zum Gedicht: Dilemma

116 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
18.07.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Reinhold Welter) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige